Différenciation au niveau du groupe cible: renforcer les groupes cibles particulièrement concernés par le COVID-19

11e activité: renforcer les acteurs de la société civile et les initiatives


Kleinräumige Unterstützungsnetzwerke bilden


  • Die Selbsthilfe Schweiz lanciert Video-Selbsthilfegruppen (d/f/i) rund um die Corona-Pandemie: Hilfe, Solidarität und auch Selbsthilfe sind immer öfters in der Alltagssprache anzutreffen. Viele Menschen engagieren sich oder dürfen Hilfe von Freiwilligen entgegennehmen. Und genau hier knüpft die gemeinschaftliche Selbsthilfe an. Für Interessierte stehen neun Video-Selbsthilfegruppen rund um das Corona-Thema zur Verfügung. 
  • Die Themenschwerpunktprojekte «miteinander füreinander» (SG), «geben und annehmen» (BE) und «lokal vernetzt älter werden» (ZH) sind zurzeit damit beschäftigt, kleinräumige Unterstützungsnetzwerke zu lancieren und zu koordinieren. Diese Projekte starteten zu Beginn 2020. Aufgrund von Covid-19 kam es jedoch zu zeitlichen Verschiebungen und Verzögerungen.
  • Rund um generationenübergreifende Projekte bietet die zweisprachige (d/f) Plattform Intergeneration generell einen guten Überblick über laufende Projekte: Unter dem Titel «Solidarität zu Zeiten von Corona» werden aktuelle Freiwilligenangebote und Hilfsdienstleistungen präsentiert.
  • Die Drehscheibe Nidwalden der kantonalen Pro Senectute-Organisation bietet eine Plattform für soziale Kontakte und Vernetzung. Einwohner/-innen des Kantons können persönliche Dienstleistungen anbieten oder beziehen. Die Dienstleistungen sind individuelle Angebote, die auf freiwilliger Basis und grundsätzlich kostenlos erfolgen.
  • Die neue App «Be Unity» möchte die Seniorinnen und Senioren «ü60» im Breitequartier in Schaffhausen näher zusammenbringen. Zuerst mit Hilfe digitaler Mittel, später sollen sich die Nutzer mit ähnlichen Interessen treffen und miteinander Zeit verbringen.
  • Die Informationsplattform Züri60Plus (Stadt Zürich) erweiterte ihr Angebot während der Corona-Pandemie: Auf der Informationsplattform Züri60Plus finden ältere Menschen Unterstützung bei der Versorgung zuhause. Die Plattform bietet nützliche Adressen und Informationen zu verschiedenen Heimlieferservices für Mahlzeiten, Lebensmittel oder Medikamente wie auch Angebote für die seelsorgerische Unterstützung und Hinweise für Bewegungssendungen. Für Personen ohne Internetanschluss bieten die Betreiber, die Städtischen Gesundheitsdienste, telefonische Unterstützung an. Bei angezeigtem Bedarf erfolgen punktuell auch Hausbesuche durch Fachpersonen.
  • Gemeinsam mit der Migros hat die Pro Senectute Schweiz das Nachbarschaftshilfe- und Einkaufsdienst-Projekt «AMIGOS» auf die Beine gestellt.
  • Die Website susup.ch (finanziert durch Age Stiftung und Migros Kulturprozent) organisiert Back-up-Möglichkeiten für Profis. Fachpersonen finden aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich Unterstützung, wenn sie Freiwillige brauchen, die sie entlasten können. Das Team von Susup.ch übernimmt das Suchen, Finden, Checken und Vermitteln der passenden Freiwilligen.

Migration


  • Das Nationale Forum Alter und Migration publiziert auf seiner Website bewährte Praxisbeispiele, wie ältere Migrantinnen und Migranten während der Covid-19-Pandemie erreicht werden konnten und können. Die Sammlung soll inspirieren und informieren und ist nicht als abschliessend zu betrachten.
  • Aufgrund der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie finden die Programmaktivitäten von AltuM (Alter und Migration) der HEKS-Regionalstelle Zürich bis auf Weiteres ausschliesslich über digitale Medien oder per Telefon statt. Es werden Informationen und Orientierung in verschiedenen Sprachen, sozialer Austausch und Aktivitäten per Telefon und WhatsApp, Online-Yoga- und Gymnastikkurse angeboten. Diese Aktivitäten dienen dazu, dass die Migrantinnen und Migranten in der dritten Lebenshälfte informiert und gesund durch diese schwierige Zeit kommen und die soziale Isolation durchbrechen können.
  • EPER (HEKS) hat Podcasts in albanischer, bosnischer / kroatischer / serbischer, französischer und portugiesischer Sprache produziert, die sich mit verschiedenen Themen wie Arbeitsrecht während der Pandemie, den Auswirkungen des Coronavirus auf unsere psychische Gesundheit oder der Vorbereitung auf den Ruhestand beschäftigen. Eine ganze Sendung auf RTS (Espace 2 - Babel) war dem Programm Alter und Migration und seinem neuesten Podcast-Projekt gewidmet. 
  • Im vom Bundesamt für Gesundheit mitfinanzierten Projekt «Umsetzung der Covid-19-Schutzmassnahmen in der Migrationsbevölkerung» werden die Kommunikationskanäle innerhalb der Migrationsbevölkerung niederschwellig (auch für Personen mit wenig formeller Bildung und/oder wenig Kenntnissen der Landessprachen) erschlossen und genutzt, um die Covid-19-Sensibilisierung voranzutreiben und v.a. um mit gezielten Interventionen die Verbesserung der selbstverantwortlichen Verhaltensänderung zu bewirken (es gibt keine spezifische Website). Die Interventionen werden schweizweit angeboten (inkl. Romandie und Tessin) und durch PHS Public Health Services in Zusammenarbeit mit Ärzt/-innen der verschiedenen Sprachgruppen und mit den zivilgesellschaftlichen Selbstorganisationen der Migrationsbevölkerung umgesetzt.
  • Der kurdisch-türkisch-schweizerische Kulturverein (Kutüsch) hat im Kontext von Covid-19 eine WhatsApp-Gruppe mit ca. 100 Teilnehmenden organisiert. Die Gruppenteilnehmenden konnten rund um Corona Fragen stellen, eine kurdisch-türkische Fachärztin hat die  Fragen jeweils in einem zwei bis drei Tage-Rhythmus im Rahmen kurzer Video-Botschaften beantwortet.
  • Caritas Bern hat in der 1. Welle im Rahmen ihrer Aktivitäten von Migration und Alter das Pilotprojekt «Telefonanrufe gegen Einsamkeit» lanciert. Acht gut vernetzte Schlüsselpersonen aus verschiedenen «Communities» waren beauftragt, ältere Personen aus ihrem Umfeld anzurufen, um sie in dieser Zeit zunehmender Isolation nach ihrem Befinden und ihren Bedürfnissen zu fragen. Mit der Aufhebung des Lockdowns wurden diese Telefonanrufe reduziert und teils in einen Besuchsdienst überführt. Je nach Weiterentwicklung der Pandemie (weiterer Lockdown) werden die Telefonanrufe wiederaufgenommen.