Différenciation au niveau du groupe cible: renforcer les groupes cibles particulièrement concernés par le COVID-19

12e activité: renforcer les proches aidant-e-s


Spezifische Covid-19-Informationen für betreuende Angehörige


  • Aufgrund des Coronavirus hat das Bundesamt für Gesundheit spezifische Empfehlungen (d/f/it) für betreuende Angehörige herausgegeben.

Unterstützung der betreuenden Angehörigen


  • «Mir selber und anderen Gutes tun» - eine neue Broschüre für die betreuenden Angehörigen und deren Umfeld soll zu Gesprächen anregen und das Verständnis für die Situation der Betroffenen fördern. Sie leistet einen Beitrag zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Entlastung der Angehörigen. In 10 ressourcenorientierten Impulsen sprechen die wiedergegebenen Stimmen für verschiedene Typen von betreuenden Angehörigen.
  • Das Projekt «Coaching mit Weitsicht für betreuende Angehörige älterer Menschen» wird in den Kantonen GR, LU, NW, OW, ZG, ZH und VS umgesetzt und fördert die psychische Gesundheit der betreuenden Angehörigen. Speziell an diesem Projekt ist die Ergänzung des Coachings mit einem webbasierten Sensibilisierungstool. Folgender Link führt Sie zu einem Paintcast, welcher die Grundlage des Tools aufzeigt.
  • Im Kanton St. Gallen besteht mit dem Coaching für betreuende Angehörige von Pro Senectute ebenso ein gutes Angebot.
  • Das SRK Graubünden lancierte mit «Ponte» ein Unterstützungsangebot für betreuende Angehörige. Ponte-Freiwillige begleiten pflegende und betreuende Angehörige und Familien mit Kindern.
  • Im Kanton Thurgau können Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens beim Amt für Gesundheit Unterstützung zur Betreuung und Pflege von Risikogruppen und Erkrankten anfragen. Das kantonale Dispo-Team führt einen Pool mit über 2500 Personen, die sich für einen Einsatz gemeldet haben. Personen mit medizinischem/pflegerischem Vorwissen werden durch einen Zusatzkurs auf die Aufgaben vorbereitet und bei einem Einsatz auch abgegolten. Freiwillige Helfende werden für Botengänge, Besuchsdienste, Fahrdienste, Betreuung von Haustieren usw. vermittelt.
  • Im Rahmen des «Tags für betreuende Angehörige» am 30. Oktober 2020 haben die französischsprachigen Kantone, der Tessin sowie der Kanton Bern koordinierte Aktivitäten durchgeführt. Andere Deutschschweizer Kantone haben individuelle Aktionen gestartet. Gesundheitsförderung Uri hat zum Beispiel einen Flyer sowie drei Humor-Filme publiziert. Das Ziel dieses Aktionstags ist, die Arbeiten der betreuenden Angehörigen wertzuschätzen und auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Zudem wird über Beratungs- und Entlastungsangebote für betreuende Angehörige informiert.
  • Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in Deutschland beschreibt in ihrem Ratgeber für betreuende Angehörige typische Herausforderungen, die sich aus dem Pflegealltag ergeben können, und zeigt Wege auf, wie ein gesunder Umgang mit den eigenen Kräften gelingen kann. Ein neues Kapitel der vollständig aktualisierten Ausgabe widmet sich hilfreichen Angeboten für betreuende Angehörige in Zeiten von Corona.

Notfallplan und gesundheitliche Vorausplanung für betreuende Angehörige


  • Mit dem Notfallplan von Pro Aidants sichern betreuende Angehörige einen nahtlosen Übergang der Betreuung und Pflege für den Fall, dass sie diese Aufgaben selber plötzlich nicht mehr leisten können.
  • Das Schweizerische Rote Kreuz Kanton Luzern hat ein Ampelsystem entwickelt, das betreuende und pflegende Angehörige selbst anwenden können, um zu erkennen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um externe Hilfe und Unterstützung zu suchen und anzunehmen. Dieser Schritt soll möglichst früh gemacht werden, bevor sie an ihre körperlichen und emotionalen Grenzen stossen.
  • Das Förderprogramm «Entlastungsangebote für betreuenden Angehörige 2017-2020» des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat basierend auf den vorliegenden wissenschaftlichen Grundlagen verschiedene «Impulse für die Praxis» herausgegeben. Diese sollen Akteurinnen und Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen dabei unterstützen, den betreuenden Angehörigen bedarfsgerechte und evidenzbasierte Unterstützung anzubieten. Einer dieser Impulse ist ein Instrument für die hausärztliche Praxis, da Ärztinnen und Ärzte eine Schlüsselposition einnehmen, um den Entlastungsbedarf innerhalb eines Betreuungs- und Pflegesettings frühzeitig zu erkennen.
  • Im Themenschwerpunktprojekt «Co-Lab» wurde für ältere Menschen und deren Angehörige unter anderem ein Kursangebot zur gesundheitlichen Vorausplanung konzipiert, das im Jahr 2021 getestet und weiterentwickelt wird.